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Extremwetter: So sichern Sie Ihr Zuhause richtig ab

Stürme, Starkregen, Überschwemmungen und Hochwasser: Diese Tipps helfen Ihnen, Ihr Hab und Gut für den Ernstfall ausreichend zu schützen.

„Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“: Sie hatten wohlklingende Namen, doch ihre zerstörerische Kraft war enorm. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern legten die Winterstürme in Deutschland Bäume um, deckten Dächer ab, beschädigten Gebäude und verursachten rund 970.000 versicherte Schäden in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV.

In der Regel übernehmen Wohngebäude- und Hausratversicherung Schäden durch Stürme, Hagel oder Blitzschlag. Damit der Versicherer auch bei Folgen von Naturgefahren wie Starkregen, Hochwasser, Rückstau oder einem Erdrutsch einspringt, müssen Wohngebäude- und Hausratversicherung allerdings ausdrücklich Elementarschäden abdecken. Und diese könnten aufgrund der Erderwärmung zunehmen. „Starkregen kann in Deutschland jeden treffen – es ist nur eine Frage der Zeit“, warnt etwa Dr. Thomas Deutschländer vom Deutschen Wetterdienst in AssCompact.

Doch wie lässt sich das eigene Zuhause, die eigene Immobilie, richtig versichern?

Wirklich sichergehen

Eine Hausratversicherung sollte jeder haben. Sie greift bei Schäden am Inventar wie Möbeln, Kleidung und Wertgegenständen. Wer eine Immobilie besitzt, benötigt zusätzlich eine Wohngebäudeversicherung. Sie zahlt, wenn feste Gebäudebestandteile wie Wände, Decken und Bodenbeläge beschädigt oder zerstört werden. Bei beiden Policen ist die Elementarschadenabsicherung ein Muss. Darüber hinaus sollten Versicherte auf diese Punkte achten:

  • Vorsicht, Unterversicherung: Liegt der Wert der Immobilie beziehungsweise des Hausrats über der vereinbarten Versicherungssumme, bekommen Versicherte nur einen Teil des Schadens ersetzt. Bei guten Wohngebäude- und Hausratversicherungen genügt die Angabe der korrekten Quadratmeterzahl, um eine Unterversicherung zu vermeiden. Wichtig: Steigt die Quadratmeterzahl, etwa weil Anbauten oder Nebengebäude hinzukommen, müssen Versicherte dies angeben.
  • Ist das Haus nach einer Katastrophe unbewohnbar, sollte der Versicherer die Hotelkosten übernehmen.
  • Auch Transport- und Lagerkosten für noch erhaltenes Mobiliar sollte die Versicherung abdecken.
  • Oft fallen für die Reparatur größerer Schäden Planungs- und Verwaltungskosten an. Eine gute Wohngebäudeversicherung übernimmt diese.

Verträge regelmäßig prüfen

Wer einen älteren Vertrag für die Wohngebäude- oder Hausratversicherung hat, sollte klären, ob dieser Elementarschäden bereits einschließt. Außerdem ist es ratsam, bestehende Verträge regelmäßig überprüfen zu lassen, um sicherzugehen, dass auch neue Risiken eingeschlossen sind. Wird beispielsweise eine Fotovoltaikanlage installiert, sollte diese versichert werden.

Eine komfortable Möglichkeit, zahlreiche Risiken abzudecken, bietet eine gute Bündellösung. Mit ihr lässt sich ein an individuelle Bedürfnisse angepasster Rundumschutz für Haus, Wohnung und Mobiliar maßschneidern.

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