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Dringend umdenken

Die Bundesbürger geben mehr für Freizeitvergnügen aus als für ihre Altersvorsorge. Dies kann sich jedoch im Rentenalter sehr negativ auf die persönliche Lebensqualität auswirken.

1. Spaß muss sein

Das haben wir uns doch verdient! Die Bundesbürger wollen nicht nur arbeiten, sondern das verdiente Geld auch genießen.

Mehr als 146 Milliarden Euro war den Deutschen im Jahr 2015 ihr Freizeitvergnügen wert, so das Statistische Bundesamt. Der Betrag setzt sich unter anderem zusammen aus rund 36 Milliarden für Spiele, Garten-, Sport und Freizeitgeräte sowie Haustiere, rund 50 Milliarden für Dienstleistungen, 26 Milliarden für Bücher und Zeitschriften sowie über sechs Milliarden für Pauschalreisen. Hinzu kamen rund 51 Milliarden Euro für alkoholische Getränke und Tabakwaren.

Erstaunlich: Die gesamten Mietkosten der Bundesbürger machten dagegen nur knapp 113 Milliarden Euro aus, die Gesundheitsausgaben 84 Milliarden. Und in 16,5 Millionen Riester-Verträge wurden circa 35 Milliarden Euro einbezahlt.

2. Steigende Stimmung

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) meldet: Die Kauflaune verbessert sich seit Jahren kontinuierlich.

2016 hat sich die Kauflaune der Verbraucher nochmals verbessert. Gründe für die Euphorie: Die Menschen rechnen mit gutem Wirtschaftswachstum, steigenden Einkommen und mehr frei verfügbarem Geld. Zu Recht: Die Energiekosten sind vergleichsweise niedrig, dies dämpft weiter die Inflationsrate. Zudem herrscht eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Löhne und Renten steigen. Folge: Auch die Aussichten für Wirtschaftswachstum und Konsum im Jahr 2017 sind weiter positiv.

Getty Images VOGEL STRAUSS: Wer heute die Gefahr nicht sieht, wird böse überrascht.

3. Kaum gute Lösungen

Anleger zeigen sich von Niedrigzinsen unbeeindruckt. Dies hat eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Börse Stuttgart ergeben.

Nur ein Drittel der 2.000 Befragten kümmert sich heute mehr um die Geldanlage als vor Beginn der Niedrigzinsphase. Weniger als ein Drittel von ihnen ist der Meinung, dass Wertpapiere im aktuellen Umfeld eher in Betracht kommen als in den Jahren davor. Sogar das Argument, dass im aktuellen Niedrigzinsumfeld Altersvorsorge sonst kaum noch möglich ist, beeindruckt sie wenig. Nur 30 Prozent der Befragten halten Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere für die Altersvorsorge in Zukunft für wichtig.

Getty Images RENTNERIN: Vielen Menschen droht im Alter ein deutlich geringerer Lebensstandard.

4. Arm im Alter

Der Blick in die Haushaltskasse wird für viele ältere Menschen ernüchternd ausfallen.

Die Zahlen einer Studie, die der WDR in Auftrag gegeben hat, lassen Schlimmes befürchten: Von heute 54 Millionen Beschäftigten droht laut den Recherchen ab 2030 etwa 25 Millionen – und damit fast der Hälfte – eine Armutsrente. Die Armutsgrenze ist laut gängiger Definition unterschritten, wenn das Einkommen unterhalb der gesetzlichen Grundsicherungsgrenze liegt. Genau das wird vor allem bei jenen Menschen voraussichtlich der Fall sein, die in ihrer aktiven Zeit nur wenig verdient haben, wie etwa Arbeitnehmer in Niedriglohnberufen, geringfügig Beschäftigte, Hartz-IV-Empfänger, Solo-Selbstständige und Erwerbsminderungsrentner. Die Alternative: Wer frühzeitig – auch geringe – Beträge spart, kann mit wenig Geld ein Polster aufbauen.

5. Planlos bei Vorsorge

Mehr als die Hälfte der Bundesbürger weiß nicht, wie viel sie im Ruhestand zu erwarten hat.

Das hat eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unter rund 1.500 Männern und Frauen ergeben. Gerade einmal 29 Prozent können ihr voraussichtliches monatliches Einkommen im Alter „ungefähr einschätzen“, so die Umfrage. Über 60 Prozent sind dazu nicht in der Lage. Folge: Sie wissen auch nicht, wie groß ihre Versorgungslücke ist und wie viel Geld sie privat ansparen müssten, um sie zu schließen. Rund 40 Prozent gaben an, dass sie noch nicht einmal wissen, was sie aktuell pro Monat für die private Altersvorsorge ausgeben. Wissen Sie es?

6. Gutes Geld

Deutsche Anleger setzen überwiegend auf sichere Anlagen wie Sparbuch, Tages- oder Festgeld. Ein schlechtes Geschäft.

Schon lange gibt es für diese Anlagen durchschnittlich weniger als 1 Prozent Zinsen pro Jahr. Dagegen haben Aktien-, Renten- und Mischfonds – trotz gelegentlicher Verluste an den Börsen – im Durchschnitt deutlich besser abgeschnitten. Der deutsche Fondsverband BVI hat errechnet, dass ein Sparplan, bei dem der Anleger regelmäßig Anteile eines Aktienfonds ersteht, im Zehn-Jahres-Durchschnitt rund 5,8 Prozent Rendite erzielt hat.

Getty Images BULLE UND BÄR: Die Geldanlage in Investmentfonds ist einfach und bringt über die Jahre eine gute Rendite.

7. Rat einholen

Persönliche Beratung vor einer Geldanlage ist unverzichtbar.

Das sagten 55 Prozent der Anleger in der Befragung von TNS Infratest für die Börse Stuttgart. Allerdings kümmern sich die meisten viel zu wenig um das wichtige Thema Geld. Rund 50 Prozent der Befragten gaben zu, dass sie sich selten oder nie mit ihren Finanzen beschäftigen. Das gilt überwiegend sogar für jene Anleger, die laut ihren Angaben auf Rendite zielen und ihr Geld nicht aufs Sparbuch packen. Trotzdem hält sich rund die Hälfte der Anleger für gut informiert – ein Widerspruch. Informieren Sie sich. Wir beraten Sie gerne beim Aufbau einer tragfähigen Anlagestrategie.

Getty Images DREI GENERATIONEN: Eigenheim, Rente plus regelmäßige Zinseinnahmen sichern ein sorgloses Alter.

8. Ideale Kombi

Experten empfehlen die breite Streuung der Geldanlage, um Klumpenrisiken zu vermeiden.

Wer das Verlustrisiko senken will, sollte daher auf verschiedene Investments setzen. Damit erhöht sich die Chance, im Alter über ausreichende Rücklagen zu verfügen. Die Mischung macht es: Ideal ist eine Kombination aus selbst genutzter Immobilie für mietfreies Wohnen, einem gut sortierten Wertpapierdepot mit Fonds, die Erträge bescheren, und der privaten Rente.

Tipp: Mit einem Bausparvertrag können Sie sich das aktuell historisch niedrige Zinsniveau für lange Zeit sichern.

9. Verzögern bringt Verluste

Viele Menschen meinen, sie könnten es sich nicht leisten, für das Alter vorzusorgen.

Ein Irrtum. Schon mit kleinen monatlichen Sparraten kann dank des Zinseszinseffekts ein Vermögen aufgebaut werden. So empfiehlt der Fondsverband BVI für langfristige Ziele einen Sparvertrag mit einem Aktienfonds. Ein Rechenbeispiel: Wer seit 20 Jahren regelmäßig 100 Euro monatlich in einen Fonds-Sparplan mit deutschen Aktien eingezahlt hat, hat heute im Schnitt ein Depot im Wert von rund 43.000 Euro. Nur 24.000 Euro stammen aus der eigenen Schatulle. Über 30 Jahre sind es sogar rund 108.000 Euro – ein schönes Polster neben gesetzlicher und privater Rente. Auch wer früh in eine private Rentenversicherung einzahlt, profitiert. Ein 20-Jähriger, der monatlich rund 52 Euro investiert, kann im Rentenalter ab 67 mit zusätzlich 200 Euro pro Monat rechnen.

Getty Images VERMÖGENSBERATER MIT KUNDEN: Viele Menschen wünschen persönliche Finanzberatung.

10. Sorglos im Alter dank Vermögensberater

Noch scheint die gesetzliche Rente sicher zu sein. Ob das so bleibt, ist fraglich.

Die demografische Entwicklung gibt Anlass zur Sorge. Im Jahr 2030 werden nach der Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes nur noch rund 37 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland leben, gleichzeitig jedoch mehr als 20 Millionen Ruheständler. Sollen die Erwerbstätigen nicht über Gebühr belastet werden, muss das Rentenniveau sinken. Das bedeutet: Wer seinen Lebensstandard halten will, muss privat vorsorgen. Doch die Sparquote in Deutschland sinkt kontinuierlich. Haben die Haushalte im Jahr 1991 noch 12,6 Prozent ihres Einkommens in die Vorsorge gesteckt, waren es im Jahr 2015 nur noch 9,7 Prozent. Wir bieten alle Informationen und zukunftsfähige Produkte für die private Altersvorsorge und einen unbeschwerten Ruhestand.

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