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Die neue Angst vor Naturkatastrophen

Stürme, Starkregen, Überschwemmungen in Deutschland. Sie sind keiner Jahreszeit mehr zuzuordnen, sondern kommen mittlerweile, wann sie wollen. Doch wie sich vor den Schäden schützen?

Tendenz über die Jahre steigend

Die Einschläge rücken näher. Die Naturgefahren-Ereignisse, so der Fachbegriff, fanden früher mit einigen Ausnahmen in fernen Ländern statt und wurden uns nur via Bildschirm nach Hause transportiert. Seit einigen Jahren sind jedoch immer mehr Regionen und Menschen in Deutschland betroffen. Dabei zeigt ein Blick in die Statistik allerdings auch, dass bei der Anzahl der Sturm- und Hagelschäden in Deutschland im Zeitraum von 1976 bis 2017 kein Jahr dem anderen gleicht. Im Gegenteil, es gibt extreme Unterschiede. Es ist somit keine Regel, sondern nur eine insgesamt steigende Tendenz auszumachen – und die wird dem Klimawandel zugeschrieben.

Angst der Deutschen wächst

Darum steigt auch die Angst der Deutschen vor Naturkatastrophen. Für 44 Prozent der Frauen und 33 Prozent rangiert sie direkt hinter der Furcht vor Krieg und Terroranschlägen, so das Ergebnis eine Umfrage, die das Max-Planck-Institut bei 3.200 Menschen durchführte. 2018 tobte Frederike über Deutschland und Europa. Es war der schwerste Sturm des Jahres und vergleichbar mit dem Orkan Kyrill gut elf Jahre zuvor. Die Schäden, die Frederike anrichtete, beliefen sich auf 72 Milliarden US Dollar. Beinahe jede Versicherung stellten eigene Teams zusammen, die über Monate nichts anderes taten als sich um die Regulierungen zu kümmern. Die Aachen Münchener schüttete in 2018 rund 34 Millionen Euro für zerstörte Gebäude und nochmal 12,2 Millionen Euro für demolierte PKW aufgrund von Elementarschädenan ihre Kunden aus.

Was die Wohngebäudeversicherung abdeckt

Jeder, der in Deutschland ein Haus oder Firmenanlage zu versichern hat, schließt eine Wohngebäudeversicherung ab. Sie schützt den Eigentümer vor den finanziellen Folgen vieler Sachschäden. Versichert ist das gesamte Gebäude einschließlich aller fest eingebauten Gegenstände. In der Regel sind Schäden durch folgende Gefahren abgedeckt:

  • Feuer
  • Blitzschlag, Explosion oder Implosion
  • Sturm (ab Windstärke 8)
  • Hagel
  • Leitungswasser
  • Überspannung

Absicherung gegen Elementarschäden

Starkregen, Überschwemmung, Rückstau sind dagegen nicht automatisch mitversichert. Dabei stehen Überschwemmung auf der Liste der häufigsten Naturgefahren gleich auf Platz 2 nach den Stürmen. Um dagegen gewappnet zu sein, ist die Erweiterung des Vertrags gegen weiter Elementargefahren nötig. Sie ist gerade dann sinnvoll, wenn Gebäude in einer Senke oder in der Nähe eines Flusses stehen.

Gegen eine Naturkatastrophe selbst kann man sich auch mit dem erweiterten Versicherungsschutz nicht schützen, aber zumindest gleicht eine umfassende Absicherung den materiellen Verlust des Besitzes aus, den man sich ein Leben lang aufgebaut hat.

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