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Altersvorsorge leidet unter „Aufschieberitis”

Früher an Später denken statt auf die lange Bank schieben: 36 Prozent der Deutschen bereuen es, sich nicht rechtzeitig um ihre Altersvorsorge gekümmert zu haben.

„Ach, ich kümmere mich irgendwann später darum!” Jeder von uns kennt es – das Aufschieben. Die unliebsamen Aufgaben, zu denen man keine Lust hat, lässt man gerne schon mal liegen. Ein fahrlässiges Verhalten, vor allem wenn es um den Bereich Vorsorge, Absicherung und Finanzen geht.

So haben 36 Prozent der Deutschen ein schlechtes Gefühl, weil sie sich nicht früh genug um ihre Altersvorsorge gekümmert haben. Ähnlich viele Befragte gehen nachlässig mit ihren Finanzen um: 27 Prozent der Deutschen fällt es schwer, sich um ihre Geldanlage zu kümmern oder Geld für das Alter zurückzulegen (24 Prozent).

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV, an der 1.000 Personen im Alter zwischen 25 und 55 Jahre teilgenommen haben.  

Die Einsicht kommt meist zu spät – und teuer

Die Konsequenzen der „Aufschieberitis” werden meist erst spät bewusst. Fast vier von zehn Deutschen belastet es ernsthaft, sich nicht rechtzeitig um die Altersvorsorge gekümmert zu haben.

16 Prozent der Befragten wurden schon einmal mit den Folgen konfrontiert, weil sie nicht rechtzeitig eine Versicherung abgeschlossen haben. Ein typisches Beispiel, wenn ein Schadenfall eintritt und finanziell eine große Lücke hinterlässt, weil der Abschluss eines für notwendig befundenen Versicherungsvertrags „auf die lange Bank” geschoben wurde.  

Fehlende Motivation als Hauptgrund

Der häufigste Grund für das permanente Vertagen ist fehlende Motivation: 54 Prozent der Personen, die Dinge gerne aufschieben, sagen, sie können sich nicht aufraffen. Für 39 Prozent ist die Auseinandersetzung mit den eigentlich wichtigen Aufgaben schlicht zu anstrengend. Weitere Gründe sind fehlende Zeit (40 Prozent) und mangelndes Geld (38 Prozent).

Viele Menschen wissen um ihre schlechte Disziplin: Rund ein Drittel der Befragten bezeichnet sich selbst als Aufschieber. Immerhin: Von dieser Gruppe halten es 73 Prozent für notwendig, an ihrem Verhalten etwas zu ändern.

Dann lassen Sie uns gleich gemeinsam die guten Vorsätze umsetzen und früher an später denken!

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