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Anlegen ist Silber, Streuen ist Gold

Nachdem der Goldpreis im letzten Jahr um 19 Prozent gestiegen ist, kam es bereits zu Beginn dieses Jahres zu einem weiteren Kursanstieg. So können Sie den aktuellen Aufwärtstrend optimal nutzen.

Der Beginn des neuen Jahrzehnts ist sowohl aus weltwirtschaftlicher als auch aus finanzwirtschaftlicher Sicht von Unsicherheit geprägt: Der Brexit, das Coronavirus sowie die angespannte Lage im Nahen Osten auf der einen und die anhaltende Niedrig- bzw. Negativzinspolitik der EZB auf der anderen Seite führen dazu, dass Anleger zunehmend nach Sicherheit streben. Somit liegt auf der Hand, dass der Preis für das Edelmetall, das als bewährter Inflationsschutz gilt, auf dem höchsten Stand seit Langem ist – zumindest im Euro-Raum.

Euro-Goldpreis auf Allzeithoch

Beim Goldpreis sind deutliche Unterschiede zwischen Kursen in Euro und US-Dollar zu sehen. Der Rohstoff selbst wird in US-Dollar gehandelt. Für Anleger aus dem Euro-Raum kommen neben der Kursschwankung des Edelmetalls also noch die Kursänderungen zwischen Euro und US-Dollar hinzu. Betrachtet man den Preis in US-Dollar, ist von einem Rekordhoch keine Rede - die derzeit rund 1.600 US-Dollar sind weit von dem Höchststand von 1.908,79 US-Dollar entfernt, den die Feinunze im September 2011 erreichte.

Der Euro-Preis übertrifft momentan mit rund 1.500 Euro den alten Höchststand von 1.379,08 Euro am 02.10.2012 deutlich.

„Das Edelmetall hat seit Jahrtausenden seine Kaufkraft erhalten und gilt somit als Absicherung und Schutz vor Inflation.“

Adalbert Geiger

Wichtiger Bestandteil eines jeden Portfolios

Grundsätzlich ist Gold in wirtschaftlich guten Zeiten eine sinnvolle Investition, in Phasen des Abschwungs wird es zu einer umso beliebteren Ergänzung für ein effizientes Portfolio. Doch auch hier gilt, wie so oft - die Mischung macht’s! So nutzen auch Investmentprofis Gold, um das Depot zu diversifizieren. Auch für den bekannten Fondsmanager Klaus Kaldemorgen ist Gold ein Teil des Risikomanagements.

Er rät in Sachen Diversifikation, „[…] dass nicht nur über Regionen und Sektoren gestreut wird, sondern auch über Anlageklassen wie Währungen oder Gold". Durch die Beimischung von Gold zu einem Anlagen-Mix kann das Risiko, bei der Geldanlage große Verluste zu erleiden, gesenkt werden.

Adalbert Geiger, Vorstand der Geiger Edelmetalle AG, sagt: „Die Geschichte hat gezeigt, dass es immer wieder Geldentwertungen gibt, und eins ist Fakt: Die Kaufkraft sinkt seit Jahren nennenswert. Deshalb sollte ein Teil des Vermögens in Edelmetalle investiert werden, genau wie ein anderer Teil in Aktien oder der ein oder anderen Immobilie angelegt werden sollte. Eine Anlage, die ausschließlich in einer Währung notiert ist, hat natürlich das Risiko, dass die Währung schwächer wird; genau das sehen wir derzeit am Euro, zwar langsam, aber kontinuierlich." 

Das Edelmetall erfreut sich bei den Deutschen also zurecht steigender Beliebtheit: Momentan setzen ganze 18 Prozent der deutschen Anleger auf Gold – ein Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Jahr 2014.

Prognosen versprechen weiterhin glänzende Aussichten

Experten blicken in Sachen Gold optimistisch in die Zukunft und prognostizieren für das Jahr 2025, also bereits in fünf Jahren, einen Goldpreis von rund 1.780 US-Dollar pro Unze im Jahresdurchschnitt - fast 200 US-Dollar mehr als im Januarhoch dieses Jahres.

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