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Schlüssel verloren: Was tun, wenn die Tür zu ist?

Man kramt in der Tasche, klopft die Jacke ab, doch der Wohnungsschlüssel bleibt verschollen. Langsam setzt Panik ein: Ist der Schlüssel etwa weg? Das ist jetzt zu tun.

(Quelle: Mauritius Images/Andriy Popov/Alamy /RF/DVAG) Ausgesperrt: Was tun, wenn der Schlüssel weg ist und wie reagiert die Versicherung?

Nur schnell bei offener Tür den Müll runtergebracht und – zack – fällt sie ins Schloss. Oder der Schlüssel rutscht doch mal unbemerkt aus der Tasche. Ist kein Ersatzschlüssel bei Nachbarn oder Freunden deponiert, bleibt oft nur der Schlüsseldienst als einzige Lösung. Das kann teuer werden. Erst recht, wenn der Schlüssel verschollen bleibt. Die Versicherungsexperten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) geben nützliche Verhaltenstipps und sagen, wie man sich gegen finanzielle Folgen absichern kann.

Ausgesperrt! Und jetzt?

Erstmal Ruhe bewahren. Wann war der Schlüssel das letzte Mal in der Hand, in welcher Tasche könnte er noch stecken? Tipp: Wer seinen Schlüssel in der Nacht oder am Wochenende verloren hat, sollte bei Freunden oder in einem günstigen Hotel übernachten. Das ist oft billiger, als direkt den Schlüsseldienst zu rufen, da die Preise zu diesen Zeiten stark erhöht sind. Mieter sollten außerdem umgehend den Vermieter oder die Hausverwaltung über den Verlust informieren.

Zahlt das nicht die Versicherung?

Ja, leistungsstarke Haftpflichtversicherungen übernehmen die Kosten für Ersatzschlüssel, Schlüsseldienst und Co. – allerdings nur, wenn man den Basistarif entsprechend erweitert hat. „Am besten einfach nachfragen, was der zusätzliche Schutz kostet“, raten die DVAG-Profis. „Auf alle Fälle ratsam ist eine solche Absicherung, wenn der Wohnungs- auch gleichzeitig der Haustürschlüssel ist und deshalb die gesamte Schließanlage eines Wohnblocks ausgetauscht werden muss.“ Wichtig: Zügig die Versicherung informieren. Denn viele zahlen nur dann, wenn ein bestimmter Schlüsseldienst gerufen wurde.

Darf ich die Tür selbst aufbrechen?

Wer selbst die verschlossene Tür aufbricht, muss natürlich auch für entstandene Schäden aufkommen. Deshalb sollte man lieber die Finger davonlassen – besonders wenn man zur Miete wohnt. Im Zweifel den Hausmeister fragen. Er kennt meist auch vertrauenswürdige Schlüsseldienste, die fachmännisch weiterhelfen oder hat vielleicht sogar einen Generalschlüssel.

Ausgesperrt: 5 Tipps, die Geld und Nerven schonen

  • Kühlen Kopf bewahren und Tagesverlauf durchgehen: Vielleicht liegt der Schlüssel noch bei Freunden oder auf der Arbeit? Wann habe ich ihn zuletzt benutzt, was hatte ich da an?
  • Strecke abgehen: Ist der Schlüssel aus der Tasche gefallen?
  • In Fundbüros nachhaken: Möglicherweise wurde der Schlüssel bereits abgegeben. Achtung: Nicht selten kommen verlorene Dinge erst nach mehreren Wochen dort an.
  • Diebstahl denkbar? Fehlen auch andere Dinge, wie beispielsweise Handy oder Portemonnaie – Polizei informieren.
  • Wenn der Schlüsseldienst kommen muss: Anfragen und Preise vergleichen.
  • Vorsorglich danach einer Person des Vertrauens einen Zweitschlüssel aushändigen.