Frankfurt am Main, den 19. März 2015

  • Umsatzerlöse steigen um 5,3 Prozent auf über 1,19 Mrd. €
  • Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wächst um
  • 3,1 Prozent auf 266,9 Mio. €
  • Betreuter Gesamtbestand erreicht 181,8 Mrd. €
  • Lebhaftes Neugeschäft insbesondere im Versicherungsbereich

„Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat im Geschäftsjahr 2014 unter schwierigen Rahmenbedingungen erneut herausragende Ergebnisse erzielt. Die Vorteile unserer Allfinanz-Konzeption und die damit verbundene individuelle Beratung unserer Kunden setzen sich am Markt weiterhin durch.“ Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende Andreas Pohl anlässlich der Bekanntgabe der Geschäftszahlen am 19. März 2015 in Frankfurt am Main.

Erfreuliche Umsatzentwicklung

„Die Umsatzerlöse der Deutschen Vermögensberatung stiegen im Geschäftsjahr 2014 um 5,3 Prozent auf über 1,19 Milliarden Euro. Dies ist auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und der fortschreitenden gesetzlichen Regulierung der gesamten Finanzdienstleistungsbranche ein erfreuliches Resultat“, unterstrich Pohl. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nahm um 3,1 Prozent auf 266,9 Millionen Euro zu. Der Konzernjahresüberschuss erreichte 154,4 Millionen Euro. Die liquiden Mittel erhöhten sich 2014 um 2 Prozent auf 903,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital beträgt 660 Millionen Euro, die weit über dem Marktdurchschnitt liegende Eigenkapitalquote 55,1 Prozent, die Eigenkapitalrendite 22,3 Prozent.

Bei der Deutschen Vermögensberatung werden rund 6 Millionen Kunden durch 3.375 Direktionen und Geschäftsstellen in Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz in allen Fragen des Vermögensaufbaus, der Vermögensabsicherung sowie der Alters- und Gesundheitsvorsorge betreut. Durch die umfassende Beratungsleistung der Vermögensberater konnte der Gesamtbestand der betreuten Verträge um 1,9 Prozent auf 181,8 Milliarden Euro ausgebaut werden. Hierin enthalten sind die Verträge in den Sparten Lebensversicherungen, Sachversicherungen, Bank, Bausparen sowie Investmentanlagen.

Starkes Neugeschäft trotz negativer Medienberichterstattung über die Lebensversicherung als Vorsorgeprodukt

Besondere Erfolge verzeichnete die Deutsche Vermögensberatung im Lebensversicherungsgeschäft: Hier fiel das Wachstum der gebuchten Beiträge mit 9 Prozent dreimal so hoch aus wie im Branchendurchschnitt.

Mit ihren Marktanteilen im Neugeschäft von 23 Prozent bei der Vermittlung von fondsgebundenen Versicherungen, 15 Prozent bei Riester-Policen und 9 Prozent bei Rürup-Policen konnte die Deutsche Vermögensberatung ihre Spitzenstellung in der Branche einmal mehr unterstreichen.

Im Bereich der Riester-Policen betreut die Deutsche Vermögensberatung mittlerweile einen Bestand von über 1,3 Millionen Verträgen. 2014 konnten rund 70.000 Policen im Neugeschäft vermittelt werden.

Die Vertriebsleistung zeigt sich zudem in einer Steigerung des Beitragsaufkommens im Lebensversicherungsneugeschäft um über 34 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. „Dieser Erfolg ist zu einem nicht unerheblichen Teil auf die Produktinnovation „Vermögens- und Einkommensplan“ zurückzuführen, die sich durch eine sehr große Flexibilität im Hinblick auf Beitragszahlungen, Entnahme- und Leistungsarten sowie Anlage der Sparanteile auszeichnet. Mit diesem attraktiven Konzept sind wir den Wünschen vieler unserer Kunden entgegengekommen und konnten sie für die Wiederanlage von Ablaufleistungen aus fälligen Lebensversicherungen sowie zur Umschichtung von Bankeinlagen in Vorsorgeanlagen gewinnen“, erläutert Pohl.

Insgesamt stieg das Prämienaufkommen (gebuchte Beiträge) im gesamten Versicherungsgeschäft um 5,7 Prozent auf den neuen Rekordwert von 7,6 Milliarden Euro. Damit ist die Deutsche Vermögensberatung 2014 hier mehr als doppelt so stark gewachsen wie die Branche.

Stark bei Investmentanlagen

Im Bereich der Investmentanlagen konnte der Bestand um 9,3 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro ausgebaut werden. Das Investmentgeschäft der Deutschen Vermögensberatung umfasst sowohl Direktanlagen und Sparpläne mit Investmentfonds – insbesondere für die Partnergesellschaften DWS Investment sowie AGI Allianz Global Investors – als auch fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen für die AachenMünchener. Mit letzteren können sich Kunden sowohl lebenslange Rentenzahlungen sichern als auch in besonderer Weise von den Chancen an den Wertpapiermärkten profitieren.

Ungebrochene Nachfrage nach Bausparen und Baufinanzierungen

Der Wunsch vieler Kunden nach den eigenen vier Wänden ist weiterhin sehr ausgeprägt. So stieg der von der Deutschen Vermögensberatung betreute Bestand im Bauspargeschäft von 22 auf 22,3 Milliarden Euro Bausparsumme. Mit 2,1 Milliarden Euro im Neugeschäft konnte das Rekordergebnis von 2013 nahezu wiederholt werden. Gleiches gilt auch für die Baufinanzierung mit einem Vermittlungsvolumen von 2,3 Milliarden Euro.

Vertriebskraft von großer Bedeutung für Partnergesellschaften

Die Deutsche Vermögensberatung konzentriert sich bei der Vermittlung von finanziellen Vorsorge- und Absicherungskonzepten auf das Angebot weniger, jedoch erstklassiger Partnergesellschaften, die höchstes Ansehen genießen und eine verantwortungsbewusste Produkt- und Anlagepolitik betreiben. Dazu zählen als wichtigste Partner die AachenMünchener Versicherungsgruppe, die Deutsche Bank, DWS Investments, die Badenia Deutsche Bausparkasse, die Central Krankenversicherung, die ADVOCARD Rechtsschutzversicherung sowie weitere namhafte Banken und Investmentgesellschaften. Für sie ist das Neugeschäft der Deutschen Vermögensberatung ein wesentlicher Beitrag für ihren wirtschaftlichen Erfolg.

Bei der AachenMünchener ist die Deutsche Vermögensberatung der exklusive Vertriebspartner, bei der Deutschen Bausparkasse Badenia hat die Deutsche Vermögensberatung 87 Prozent des Neugeschäfts vermittelt, bei der Central Krankenversicherung 86 Prozent, bei der Advocard Rechtsschutzversicherung 73 Prozent und bei der Generali Deutschland Pensionskasse 68 Prozent. Mittlerweile hat die Deutsche Vermögensberatung einen Anteil von 14 Prozent am Beitragsaufkommen (gebuchte laufende Beiträge) der weltweit in über 60 Ländern tätigen Generali Versicherungsgruppe erreicht.

Geschäftserfolge für die Deutsche Bank

Der Erfolg der seit 2001 bestehenden Vertriebskooperation mit der Deutsche Bank Gruppe zeigt sich auch in einem Anstieg des Bestandes der durch die Vermögensberater vermittelten Verträge auf 3,6 Millionen in 2014. Das damit auch verbundene Depotvolumen stieg um 16 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro, der Bestand an Baudarlehen konnte um 10 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gesteigert werden.

Für die Deutsche Bank Tochtergesellschaft DWS ist die DVAG zum herausragenden Vertriebsweg außerhalb des Deutsche Bank Filialnetzes geworden. So beträgt der Bestandsanteil der Deutschen Vermögensberatung am Wertpapier-Publikumsfondsvolumen der DWS/Deutsche Bank Gruppe mittlerweile über 6 Prozent.

Ausbau der Vertriebsorganisation

Mit den erfreulichen Ergebnissen in der Breite des Allfinanzangebots der Deutschen Vermögensberatung konnte auch die Vertriebsorganisation weiter gestärkt werden. Um ein Höchstmaß an Servicequalität zu ermöglichen, hat die Deutsche Vermögensberatung 2014 ihre Aufwendungen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Vermögensberater deutlich auf 75,3 Millionen Euro erhöht. Die Deutsche Vermögensberatung bildet auch intensiv jungen Nachwuchs aus. Mittlerweile sind über 400 Auszubildende bei den Vermögensberatern angestellt. Zusätzlich hat die Deutsche Vermögensberatung mit dem Ausbau des neuen Standortes Marburg der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) ein besonderes Angebot für den Karriereeinstieg junger Studierender geschaffen. Hier können sie einen Bachelor in Betriebswirtschaft/Finanzvertrieb erwerben.

Zudem wurden über 69 Millionen Euro in die IT-Vertriebsunterstützung der Vermögensberater investiert. Dazu zählen nicht nur hochmoderne Anwendungen für die Kundenbetreuung einschließlich speziell entwickelter Apps, sondern auch eine starke Präsenz in den Social Media Kanälen. Dies sind wesentliche Investitionen in die Zukunft der Unternehmensgruppe.

Erklärtes Ziel für 2015 ist, so Pohl: „Wir wollen unsere führende Position als Finanzvertrieb konsolidieren und weiter ausbauen, und dazu wird die Gewinnung neuer Vermögensberater ein Schwerpunkt sein!“


Finanzdaten Konzern (in Euro) 2014 2013  
Umsatzerlöse 1.190,5 Mio. 1.130,4 Mio. + 5,3 %
Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 266,9 Mio. 259,0 Mio. + 3,1 %
Jahresüberschuss 154,4 Mio. 176,1 Mio. - 12,3 %
Liquide Mittel 903,1 Mio. 885,6 Mio.
+2,0 %
Eigenkapital 660,0 Mio.
665,2 Mio.
- 0,8 %
Eigenkapitalquote 55,1 % 57,6 %  

Neugeschäft (in Euro) 2014 2013  
Lebensversicherung (Versicherungssumme ohne BUZ) 12,1 Mrd.
12,2 Mrd.
- 0,5 %
Bausparen 2,1 Mrd.
2,2 Mrd.
- 3,7 %
Investment 1,8 Mrd.
1,9 Mrd.
- 5,8 %
Baufinanzierung
2,3 Mrd.
2,3 Mrd.
- 1,7 %
Versicherung
1,6 Mrd.
1,2 Mrd.
+ 28,9 %

Bestände (in Euro) 2014 2013  
Gesamtbestand (inkl. Baudarlehen)* 181,8 Mrd.
178,4 Mrd.
+ 1,9 %
Lebensversicherung 135,9 Mrd.
133,8 Mrd.
+ 1,5 %
Bausparen 22,3 Mrd.
22,0 Mrd.
+ 1,3 %
Investment (inkl. FLV)
19,4 Mrd.
17,7 Mrd.
+ 9,3 %
Versicherungen (gebuchte Beiträge)
7,6 Mrd.
7,2 Mrd.
+ 5,7 %

*Vertragssumme


Vertriebsorganisation 2014 2013  
Direktionen und Geschäftsstellen 3.375
3.420 - 1,3 %
Kunden (in Mio.) 6,0
6,0 + 0 %